Die nächste Anlage – sehr groß und beeindruckend – ist ein kompletter Flughafen. Und man hat auch hier wieder viel Zeit und Mühe investiert in Details. Als anständiger Flughafen gab es sogar eine Übersicht über ankommende und abgehende Flüge, und sogar einen Besucher von sehr weit her.
Sie haben den Millenium Falken – ser steht beim einen oder anderem als Lego Star Wars Bausatz im Regal- untergebracht, mit allen Details wie bspw. der Flugnummer YT-1300. Natürlich war auch hier der Tag-Nacht-Wechsel gelungen, mit all den Lichtern und Interaktion. Die Flugzeuge landen und starten wirklich, werden zu den Gates geleitet und wenn sie aufgetankt oder gelöscht werden müssen, auch das. Es ist vieles zu sehen, und ein kurzes Video wäre dem nicht gerecht geworden. Man muss den Anblick selbst gesehen haben.
Nach dem wir die erneute Landung des Millenium Falken abgewartet hatten, ging es weiter in den nächsten Teil – Knuffingen, einer fiktiven deutschen Gegend.
Direkt im Anschluss kam der Harz, der höchsten Bergkette in Norddeutschland, welche sich quer durch Deutschland von Osten nach Westen über 3 Bundesländer erstreckt. Inklusive Kohlebergwerk, einem Jahrmarkt und dem Hermannsdenkmal.
Eine kurze Übersicht wo wir uns befinden. Wie man sieht das Wunderland erstreckt sich über drei Etagen des Gebäudes in der Speicherstadt. Und es ist noch geplant Frankreich, England und Afrika mit einzubinden bis 2020.
Natürlich trägt man Hamburg mit besonderem Stolz und entsprechender Detailtiefe. Inklusive Stadium der ältesten Bundesligamannschaft Hamburger SV, dem Bahnhof, den Landungsbrücken und sogar einer kleinen Version der Speicherstadt selbst – natürlich mit MiWuLa (Speicherstadt Inception!).
Ich wiederhole mich, aber auch hier einfach beeindruckend, eine riesige Anlage, mit unzähligen kleinen Szenen und Details, bei denen man Stunden investieren könnte um alle zu entdecken.
Als vorletztes Gebiet zeigen sich die Vereinigten Staaten, oder primär Las Vegas, Mount Rushmore und ein Dorf der amerikanischen Ureinwohner. Besonders der Las Vegas Boulevard war gelungen, mit den Lichtern, Casinos und Sehenswürdigkeiten.
Und zu guter Letzt, Skandinavien, welche – nach aktuellem Stand – die jüngste Erweiterung der Anlage ist. Eine der imposantesten Dinge über diesen Teil der Anlage ist ein Fjord aus echtem Wasser und einem wirklich schwimmendem Schiff. Und wir reden nicht von einem schmalen Bach mit etwas Wasser drin, nein, das ist die Größe eines Pools mit einer ungemein großen Menge Wasser. Und all das eingebunden in eine gelungene Darstellung Nordeuropas.
So weit im Norden gibt es natürlich auch Schnee.
Was soll ich sagen? Es war ein unterhaltsamer Besuch, und als Modellbauer, der selbst Miniaturen bemalt und Gelände gebaut hat, hat man sogar noch mehr Respekt vor einem Projekt dieser Größe. Hamburg ist eine schöne Stadt, die immer einen Besuch wert ist, mit zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten, Museen und vielem mehr. Ein Besucher dieser Anlage ist einfach gesetzt, was noch einmal unterstrichen wird, durch die Tatsache, dass es von mindestens einem Besucher aus jedem Land dieser Welt besucht wurde (Kein Scherz, im Sommer konnte das letzte fehlende Land – Ost-timor – abgehakt werden).
Bei 15 Euro für das Ticket ist es weder teuer noch günstig, aber ein sehr gutes Zeit-Leistung-Verhältnis. Euer Nachwuchs ist bis 15 für 7,50 EUR dabei, darüber sofern noch Schüler oder Studenten für 11 EUR, alle die noch unter 1 m groß sind, haben kostenlosen Eintritt in Begleitung ihrer Eltern. Die Anlage ist barrierefrei, aber der Besuch ist mit Trage wohl angenehmer als mit dem Kinderwagen.
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